umbau-energetische-sanierung-einfamilienhaus

umbau und energetische sanierung eines einfamilienhauses

Ort: Melle

Fertigstellung: 2013
Leistungsphasen: 1-8

Das im Jahre 1976 errichtete Einfamilienhaus erhielt im Zuge einer umfassenden energetischen Sanierung eine architektonisch konsequente Neustrukturierung. Das Gebäude verfügt über eine großzügig angelegte Wohnfläche von ca. 275 qm auf 2 Etagen (zzgl. ca. 130 qm Keller).



Die vorhandene Großzügigkeit verstärkt sich dank einer zusätzlichen Aufweitung im Inneren. Partielle Öffnungen von Deckenelementen ermöglichen nach dem Eintreten den Blick durch das Gebäude hindurch, bis zu einer Höhe von ca. 7,50 m in den First hinein. Gezielt gesetzte Dachflächenfenster belichten die einzelnen Wohnebenen. Die Wohnräume sind um die Galerie herum angeordnet. Im Obergeschoss stehen diese durch ihren scheinbar fehlenden Deckenabschluss wie eingestellte Wohn-Kuben auf der Galerieebene

Die Maßnahmen zur energetischen Sanierung erfolgten zum einen durch das Anbringen einer Fassadendämmung von 200 mm, Aufdopplung der Dämmebene im Dach auf 300 mm und Dämmung der Kellerdecken-Unterseite von 60 mm. Zum anderen wurde die vorhandene Öl-Heizungsanlage durch den Einbau einer modernen, solarunterstützten Gastherme mit Brennwerttechnik ersetzt. Die Neuinstallation einer Fußbodenheizung im Erdgeschoss ergänzt das Energiekonzept und macht die Verwendung von störenden Heizkörpern überflüssig.


Eine Änderung der Fassaden ergibt die Neuordnung und gezielte Ausrichtung der vorhandenen Fenstergrößen. Der Austausch der Fensterelemente erfolgt durch eine hochwertige 3-fach-Verglasung (Ug = 0,6 / Uw = 0,9).



Durch die genannten Maßnahmen erreicht der Altbau nach der Sanierung die Einstufung zum KfW-Effizienzhaus 100.

 

Dieses Projekt wird in der Buchpublikation "Häuser der 70er und 80er Jahre" von Johannes Kottjé ausführlich vorgestellt.

Die gewählte Treppenkonstruktion aus Sichtbeton und Eichenholz ergänzt die konsequente Reduzierung der Oberflächen. Die Dominanz des geschliffenen Estrichs wird lediglich durch die Bodenbeläge in den Bädern (Flusskiesel) und Schlafräumen (Eichenholz/Teppich) aufgebrochen.

Die Erschließung des Grundstücks erfolgt über die Südseite.


Um die gewünschte Privatsphäre im südlich ausgerichteten Gartenbereich zu erreichen, wird die Einfriedung des Grundstücks an der Straßenseite durch ein zusätzliches erstes Eingangsportal komplettiert. Dieses nimmt zugleich die Funktionen Klingel, Briefkasten, Beleuchtung und Wetterschutz auf.

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Bei Rückfragen zum Projekt, wenden Sie sich gerne an uns.


› Artikel im "Meller Kreisblatt" (27. Juni 2013):
Meisterwerke von Architekten (PDF 2,5 MB)


Saniertes Einfamilienhaus mit Eingangsportal
Ansicht Süd: Einfamilienhaus mit Anbau
Einfamilienhaus mit Carport
Ansicht Ost: Fabrikantenvilla mit Anbau
Treppenkonstruktion aus Sichtbeton und Eichenholz
Offene Empore
Küche mit geschliffenem Estrichboden

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